Maria und ihre Schwester Marta sind Anhängerinnen von Jesu, aber sie wandern nicht mit ihm, sondern bieten einen Stützpunkt und Gastfreundschaft. Hier kommt Jesus mit den seinen wohl öfters vorbei.
Nach Lk 10 wird Jesus von Martha und Maria in ihrem Haus aufgenommen. Maria setzt sich zu seinen Füßen und hört Jesus zu. Sie sucht nach geistiger Nahrung für sich selbst. Ihre Schwester Martha hingegen ist hier die Aktive, die Geschäftige, die sich um Jesus bemüht und für sein leibliches Wohl sorgt. Ebenso berichtet Joh 11, 1-44 und 12, 1-8 über die Schwestern.
Beide Aspekte gehören auch zu unserem Gemeindeleben:
Auch in unserem neuen Gemeindehaus können Menschen Gastfreundschaft erfahren und dabei erleben, dass das leibliche Wohl im Blick ist und dass beim Essen und Trinken Gemeinschaft entsteht.
Andererseits ist hier vor allem auch ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um zuzuhören, um Impulse für ihren Glauben zu bekommen und um gemeinsam über Glaubens- und Lebensfragen nachzudenken.
Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu. Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihnen zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll! Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. - Lk 10, 38-42